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Osteoporose: Ursachen und Behandlung

Älterer Mann umarmt seine Frau von hinten und beide lachen

Wie kommt es zu einer Osteoporose?

Knochen gehören zu den festen Bestandteilen des Körpers. Sie unterliegen einem ständigen Auf- und Abbau, der in einem ausgewogenen Gleichgewicht miteinander steht.

Das Gleichgewicht muss eingehalten werden, da die Knochen leben, demzufolge auch altern und dabei an Stabilität verlieren. Die Knochenmasse muss daher fortwährend erneuert werden. Auf diese Weise werden etwa zehn Prozent des Skelettes jährlich neu gebildet.

Doch das Gleichgewicht verschiebt sich mit zunehmendem Alter. Ab dem 35. Lebensjahr verringert sich die Fähigkeit zum Knochenaufbau. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, der bei der Mehrzahl der Menschen ohne negative Folgen bleibt.

Bei den übrigen Menschen gibt es Lebensphasen, in denen der Knochen beschleunigt abgebaut wird. Vor allem, wenn schon Risikofaktoren bestehen, kann es zu einer Osteoporose kommen.

Das Gefährliche an Knochenschwund ist, dass er anfangs unbemerkt verläuft. Erst bei einem Fortschreiten kann es zu den gefürchteten Folgen kommen, wie Knochenbrüche, insbesondere Oberschenkelhalsbrüche, die im Alter schlecht verheilen und eine dauerhafte Schädigung des Knochens sowie der Lebensqualität hervorrufen.

Risiken der Osteoporosebildung

Eines der bekanntesten Risiken und Hauptursache von Osteoporose ist ein Mangel an dem Mineralstoff Kalzium. Dieser ist der wichtigste Baustein der Knochen, der ihm die notwendige Stabilität verleiht.

Der Knochen ist aber auch ein Speicher für diesen Mineralstoff, der noch für viele weitere Stoffwechselvorgänge benötigt wird. Daher greift der Körper bei einer kalziumarmen Ernährung auf diese Speicher zurück und entzieht dem Knochen die notwendigen Vorräte.

Ein Grund, warum Frauen ab den Wechseljahren häufiger an Osteoporose erkranken als Männer, ist das Nachlassen der Produktion des Hormons Östrogen, das für die Einlagerung des Kalziums in die Knochen verantwortlich ist. Ohne Östrogene speichern die Knochen zu wenig von dem Mineral und der Knochenaufbau wird verlangsamt.

Neben diesen ernährungs- oder hormonell bedingten Ursachen können noch eine Reihe weiterer Risikofaktoren für die Entstehung der Osteoporose verantwortlich gemacht werden. Dazu gehören:

  • Bewegungsmangel
  • Rauchen und Alkoholmissbrauch
  • Längerfristige Cortisonbehandlung
  • Erbliche Veranlagung
  • Magen-Darm-Krankheiten.

Wie wird Osteoporose erkannt?

Da eine Osteoporose schleichend und unbemerkt einsetzt, wird sie häufig auch erst zu spät erkannt. Es gibt aber Alarmzeichen, die unbedingt ernst zu nehmen sind.

Dazu gehört eine Verringerung der Körpergröße. Ist man mehr als vier Zentimeter „geschrumpft“, könnte dies für eine Osteoporose sprechen.

Auch starke Rückenschmerzen, die oft als Hexenschuss gedeutet werden, können auf einen Knochenschwund hindeuten. Da dieser meist in der Wirbelsäule beginnt, werden die Wirbelknochen poröser und können auch bei der kleinsten Alltagsbelastung zusammenbrechen.

Sind dabei nach und nach mehrere Wirbel betroffen, kann es zu einer deutlichen Buckelbildung kommen. Zusätzlich steigt die Anfälligkeit für allgemeine Knochenbrüche.

Osteoporose kann mit einer Knochendichte-Messung festgestellt werden. Hierbei liegt der Patient auf einer Liege, unter der sich eine Röntgenröhre befindet.

Ein Messsystem über der Liege fängt die Röntgenstrahlen auf. Je mehr Röntgenstrahlung aufgefangen werden kann, desto geringer ist die Knochendichte. Liegt dabei der Wert mehr als 20 Prozent unter dem durchschnittlichen Normalwert, besteht ein Osteoporose-Verdacht.

Die Behandlung der Osteoporose

Je nach Stadium und Schweregrad der Osteoporose wird ein individuelles Therapieprogramm zusammengestellt. Das Ziel jeder Behandlung ist die Schmerzlinderung und eine Stabilisierung des Knochenschwundes. Da ein Wiederaufbau der verschwundenen Knochenmasse nicht mehr möglich ist, ist eine rechtzeitige Diagnose für den allgemeinen Gesundheitszustand unumgänglich.

Für eine gute Wirksamkeit der einzusetzenden Medikamente ist eine ausreichende Versorgung mit Kalzium Voraussetzung. Zusätzlich ist Vitamin D nötig, das die Aufnahme von Kalzium in die Knochen unterstützt.

Auch Fluor-Präparate sind als Ergänzung zu Kalzium empfehlenswert, da Fluor die knochenaufbauenden Zellen aktiviert. Zu Beginn der Behandlung kann es zu Schmerzen und Schwellungen kommen, die aber nach einiger Zeit von selber verschwinden.

Die wichtigste Gruppe der Osteoporose-Medikamente sind die Bisphosphonate. Hier gibt es vielschichte Differenzierungen in Wirkung, Kombination und Darreichung sowie unterschiedliche Wirkstoffe innerhalb dieser Gruppe. Dazu zählen Alendronat, Ibandronat, Risedronat und Zoledronat.

Die Hauptwirkung dieser Bisphosphonate besteht in der Hemmung der Aktivität knochenabbauender Zellen. Dadurch wird auch der natürliche Wiederaufbau von gesundem Knochengewebe gefördert.

Bei Frauen kommen vor allem sogenannte SERMs zum Einsatz. Die Abkürzung steht für Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren. Sie ahmen die positiven Wirkungen von Östrogen am Knochen nach, sind selbst jedoch keine Hormone. Die Aktivität knochenabbauender Zellen wird gehemmt, somit auch das Auftreten von Wirbelbrüchen.

Ebenfalls hemmend auf den Knochenabbau wirkt Strontiumranelat, wohingegen Parathormon 1-84 und Teriparatid zu den knochenaufbauenden Wirkstoffen zählen. Die jüngste zugelassene Substanz Denosumab beinhaltet einen spezifischen Antikörper, der in der Lage ist, in den Regelkreis im Knochenstoffwechsel einzugreifen und somit die Osteoklasten zu hemmen.

Calcitonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Knochenaufbau steuert und den Knochenabbau hemmt. Da Calcitonin aus empfindlichen Eiweißbausteinen besteht, kann es nicht in Tablettenform gegeben werden, sondern muss in den Muskel injiziert werden. Neu ist die Behandlung mit einem Nasenspray.

Vorbeugen ist alles

Für den Aufbau und die Gesunderhaltung der Knochenmasse ist es wichtig, sich von Jugend an gesund zu ernähren. Daher sollten unbedingt Nahrungsmittel bevorzugt werden, die einen hohen Kalziumgehalt haben. Dazu gehören vor allem Milch und Milchprodukte, also Joghurt, Quark und Hartkäseprodukte. Diese sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.

In Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Porree und Fenchel ist ebenfalls viel Kalzium enthalten, sowie in Mandeln, Nüssen und Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Kresse.

Kombiniert werden sollten die Kalziumprodukte einmal in der Woche mit fettem Seefisch, da dieser viel Vitamin D enthält. Im Sommer genügt ein täglicher Spaziergang in der Sonne, da durch die Sonnenstrahlen der Körper selber Vitamin D bildet.

Gemieden werden sollten Nahrungsmittel, die eine Aufnahme von Kalzium verhindern. Dazu gehören fette Fleisch- und Wurstwaren, Kaffee, Cola, schwarzer Tee, Süßigkeiten und viele Fertiggerichte.

Sehr wichtig ist auch ausreichende Bewegung, da so nicht nur die Muskelkraft gestärkt, sondern auch der Erhalt der Knochensubstanz und der Knochenaufbau gefördert wird. Geeignet sind hierbei Radfahren, Schwimmen und Wandern.

Bildquelle NDABCREATIVITY/stock.adobe.com

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10.07.2024 16:01:04
Super Beratung,liebe Apothekerin,angenehme Atmosphäre...weiter so...wir gehen nur in diese Apotheke ?
Hermann Ferdirecksen
02.05.2023 20:56:06
Es sind immer viele Produkte vorrätig. Die Partnerapotheke (Neue Apotheke) ist meine Stammapotheke. Für mich werden alle Kundenwünsche erfüllt.
Kerstin Große
23.12.2022 03:17:34
Super freundliches Personal, welches stets alle Fragen beantwortet und sich ausreichend Zeit nimmt um zu beraten.
1314 Schwungradhilde
08.08.2022 22:22:00
Der letzte Pressluftschuppen... Man ruft schon früh nach 8 Uhr von seinem Handy aus an, damit auch wirklich schon jemand vor Ort ist. Nach langem klingeln hebt dann endlich jemand ab der aber sofort wieder auflegt nachdem er den Namen gehört hat. Wahrscheinlich hatte man einen privaten Anruf erwartet, war sich aber anhand der Handy Nummer nicht sicher ob er es ist. Danach ist jeder weitere Versuch jemanden ans Telefon zu bekommen, zwecklos da man ja nun die Nummer kennt. Die Maxime scheint hier zu lauten: " So früh ein Kunde am Telefon, was erlauben er sich....das geht ja gar nicht ". Diese Apotheke braucht kein Mensch. 6-setzen. Klassenziel verfehlt. Nachtrag zur abgegebenen Antwort. Das Sie jetzt versuchen das ganze in einem für Sie günstigen Licht dastehen zu lassen, war zu erwarten und absehbar. Nur leider entspricht das nicht der Wahrheit und ist eine reine Schutzbehauptung. Ihre Kollegin hat unmittelbar nachdem ich meinen Namen genannt hatte, einfach aufgelegt. Punkt. Das ist ein Fakt und kann von Ihnen schön geredet werden solange Sie wollen. Ändert aber nichts daran das diesnicht der Wahrheit entspricht. Es wurde von Ihrer Kollegin überhaupt nicht versucht mit mir zu reden. Wie den auch wenn der Hörer sofort wieder aufgelegt wird. Der daraus resultierende Ton in der Leitung ist ja unmissverständlich und klar. Und bei weiteren Versuchen jemand zu erreichen, ist niemand mehr ans Telefon gegangen. Ich stehe zu dem was ich geschrieben habe und werde es auch nicht ändern. Und noch eins. Hören Sie damit auf mich mehrmals telefonisch erreichen zu wollen. Es ist alles gesagt und geschrieben. Was Sie jetzt hier tun, nennt man Belästigung und Nötigung. Unterlassen Sie das.
Dominik Mellenthin
05.05.2020 18:58:17
Die Beratung ist super gut und auch die Mitarbeiter sind kompetent und sehr freundlich und man muss keine Maske aufsetzen in der Apotheke, man fühlt sich richtig wohl hier. Gerade jetzt wo man sonst nur blöd angeschaut wird wenn man keine Maske aufsetzt. Danke an Fr. Hübl.
Laden...